Karsten Koch: 2022 sind über 197 Millionen Euro vom LWL in den Kreis Warendorf geflossen

Rund 197,4 Mio. Euro sind im zurückliegenden Jahr 2022 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in den Kreis Warendorf geflossen. Dazu erklärt Karsten Koch, unser Vertreter in der LWL-Landschaftsversammlung, dem sogenannten Westfalenparlament, und Fraktionsvorsitzender der LWLSPD: „Mit dem Geld sind viele Leistungen in unterschiedlichen Bereichen finanziert worden. Der Schwerpunkt lag bei personenorientierten Hilfen für Menschen mit wesentlichen Behinderungen.“
Für die Förderung der sozialen Teilhabe, die Menschen mit Behinderungen ein individuell gestaltetes Leben ermöglichen, wurden 69,6 Mio. Euro aufgewandt. Hinzu kommt die Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben mit 32,7 Mio. Euro. Hinter diesen Zahlen stehen 2.916 Menschen, die Eingliederungshilfen erhalten sowie 1.600 Leistungsberechtigte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
Die Folgen des Zweiten Weltkrieges sind noch immer Gegenstand des sozialen Entschädigungsrechts. Aber auch für die Schädigung durch Gewalttaten oder einer Schutzimpfung ist der Landschaftsverband zuständig. Insgesamt leistete der LWL basierend auf bundesgesetzlichen Grundlagen Zahlungen von etwa 3,7 Mio. Euro.
Das Landesjugendamt Westfalen unterstützte die vier Jugendämter im Kreis Warendorf mit dem Schwerpunkt Kindertageseinrichtungen und Tagespflege sowie die Träger der freien Jugendhilfe mit 78,2 Mio. Euro. 249 Mädchen und Jungen besuchten im Jahr 2022 eine LWL-Förderschule, darunter die Erich-Kästner-Förderschule in Oelde, oder einen Förderschulkindergarten des LWL, wofür 4,5 Mio. Euro gezahlt wurden.
Rund 150.000 Euro sind für kulturelle Zwecke in den Kreis Warendorf geflossen; darin enthalten sind Zuschüsse für die Denkmalpflege, das RELiGIO in Telgte und das Museum Abtei Liesborn in Wadersloh.
Finanziert werden die Leistungen des LWL wesentlich über die Landschaftsumlage der 27 Kreise und kreisfreien Städte in Westfalen-Lippe, zu denen auch der Kreis Warendorf gehört. 2022 musste der Kreis dafür 76,2 Millionen Euro zahlen. Da alleine aus LWL-Mitteln für die Bereiche soziale Teilhabe und Arbeit mehr als 102 Millionen Euro geleistet wurden, gehört der Kreis Warendorf wegen der vielen Leistungsberechtigten zu den Nehmerkreisen; er bekommt also mehr zurück, als er selbst gezahlt hat.
Zum Leistungsbericht erklärt Karsten Koch abschließend: „Der LWL leistet mit seinen Hilfen und Förderungen über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg einen wichtigen Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse im gesamten Landesteil Westfalen. Zudem ist er der Garant für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Davon haben auch 2022 die Menschen im Kreis Warendorf wieder profitieren können.“