Kocker fordert eine klare Entschuldigung von CDU-Chef Höner

Mit großer Verwunderung nimmt die SPD im Kreis Warendorf die Reaktionen von Nick Drewer und der heimischen Kreis CDU entgegen. Wie in der heutigen Berichterstattung in der Zeitung „Die Glocke“ zu lesen war, distanziert sich der Ahlener JU Vorsitzende und Kreisvorstandsmitglied Nick Drewer nicht von seinen Äußerungen über die AfD, sondern begründet seine Meinung sogar noch mit einer angeblichen Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. Drewer hofiert damit weiter die AfD und versucht, seine Aussage zu rechtfertigen, anstatt sich von ihr klar zu distanzieren.

Bild: Florian Götting

Er greift die Grünen sogar erneut an. „Die Reaktion von Drewer lässt nur den Schluss zu, dass er offensichtlich bei seiner Aussage bleiben will. Als Demokrat mit politischer Verantwortung hätte ich eine Entschuldigung von ihm erwartet“, bewertete der SPD Kreisvorsitzende Dennis Kocker die Stellungnahme von Drewer.

Mit noch größerem Unverständnis reagiert die SPD im Kreis Warendorf jedoch auf den Umgang des CDU Vorsitzenden, Markus Höner, mit diesem Vorfall. Während andere in der CDU sich klar gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD positioniert haben und ihren Äußerungen auch Taten folgen lassen, scheint der heimische CDU Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete mit seinem Schweigen auf diese Äußerungen offensichtlich kein Interesse an einer eindeutigen Distanzierung zu haben.

„Ich erwarte, dass sich Markus Höner nunmehr klar von den Aussagen Drewers distanziert. Anderenfalls scheinen die früheren Aussagen Höners über die AfD nur bloße
Lippenbekenntnisse zu sein. Ein Kreisvorsitzender kann die Kommentare seines Multifunktionärs nicht einfach als private Äußerung abtun. Das ist naiv und amateurhaft“, fordert Kocker die Kreis CDU nunmehr zu einer eindeutigen Reaktion auf. Seit 2020 befindet sich Deutschland in unterschiedlichen und vor allem globalen Krisen, die erhebliche Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft und damit auch auf die Menschen unseres Landes haben. „Die aktuelle Situation sollte alle Demokraten dazu verpflichten, die besten Lösungen für unser Land zu finden und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, anstatt eine Partei mit rechtsradikalen Ansichten durch solche Kommentare salonfähig zu machen“, so Kocker abschließend.