Die SPD-Fraktion fordert die Ausweitung der Öffnungszeiten im Impfzentrum und darüber hinaus, die Schaffung von mehr dezentralen Impfmöglichkeiten in den Städten und Gemeinden des Kreises
„Wir müssen jetzt gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, die Impfangebote weiter zu erhöhen. Daher fordern wir den Landrat auf, zu prüfen, ob die Öffnungszeiten des Impfzentrums in Ennigerloh noch erweitert werden können. Auch sollten die Kapazitäten der mobilen Teams und der dezentralen Angebote in den Städten und Gemeinden erhöht werden“, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Dennis Kocker. Nach Ansicht der SPD sollte in einem ersten Schritt das Impfzentrum neben dem Samstag auch an allen Sonntagen geöffnet werden. Die Lage hat sich in den letzten Tagen auch im Kreis Warendorf dramatisch verschlechtert. Der Kreis liegt mit den Zahlen der Neuinfektionen leider wiederholt an der Spitze des Münsterlandes. Aus diesem Grund wollen die Genossen das Angebot erhöhen. „Die Wiedereröffnung des Impfzentrums auf eigene Kosten durch den Kreis war richtig. Leider ist das jetzige Angebot nur ein Tropfen auf den heißen Stein und wir müssen dringend nachbessern und können nicht darauf warten, dass das Land oder der Bund eine Antwort auf die Kostenübernahme geben“, so Kocker.
Die Genossen weisen zudem darauf hin, dass die niedergelassenen Ärzte in vielen Teilen unseres Kreises bereits aktuell am Rande ihrer Möglichkeiten stehen und diese jetzt nicht allein gelassen werden dürfen, sondern durch die Politik Unterstützung erhalten müssen. Die SPD-Fraktion schließt sich zudem ausdrücklich der Empfehlung des RKI-Chefs Wieler an und fordert, dass auch in den Apotheken die Menschen die Möglichkeit bekommen, sich impfen zu lassen. „Es kann doch nicht sein, dass sich bereits damals die Menschen in anderen Ländern bei IKEA impfen lassen können und wir lassen sogar das Knowhow unseres medizinischen Personals ungenutzt auf der Straße liegen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Die SPD fordert daher auch den Landrat auf, sich über seine Stellung bei der Landes- und Bundesregierung dafür einzusetzen, die Anzahl derjenigen, die impfen können und wollen zu erweitern. „Jeder von uns muss jetzt seine gesamten Kontakte und Möglichkeiten dafür einsetzen, die vierte Welle möglichst schnell zu brechen“, appelliert Kocker abschließend.