Die SPD-Kreistagsfraktionen aus Warendorf und Coesfeld haben sich gemeinsam mit Vertretern der SPD-Fraktion Drensteinfurt und Anliegern, ein Bild von der aktuellen Situation vor Ort, an der Kreuzung K21/L671 zwischen Mersch und Herbern, gemacht. Immer wieder kam es dort zu teils sehr schweren Verkehrsunfällen. Die Anlieger machten auch bei diesem Ortstermin deutlich, dass sie die Nase mehr als gestrichen voll haben und endlich darauf hoffen, dass Politik an dieser Stelle einschreitet. Die Kreuzung ist aus Richtung Hamm und Drensteinfurt lediglich mit einem Stopp-Schild gekennzeichnet. Dieses würde häufig, teilweise auch bewusst, übersehen, mit der Folge, dass die Autofahrer teilweise im Blindflug über die Kreuzung fliegen.
Die Politik hat im Jahr 2014 zunächst reagiert und das Tempo auf der L671 von 70 auf 50 reduziert. Dies führte jedoch nicht zu einer spürbaren Entschärfung der Situation. In den letzten Jahren nahm die Anzahl der Unfälle dort nicht signifikant ab. „Hier muss die Politik reagieren. Wir fordern daher den Landrat auf, die Planungen zu einer baulichen Veränderung anzustoßen und voranzutreiben. Aus unserer Sicht ist hier eine Entschärfung der Situation nur durch die Errichtung einer Ampel oder durch den Bau eines Kreisverkehrs es möglich“, äußerte sich Dennis Kocker, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Warendorf noch vor Ort.
In dasselbe Horn stieß auch sein Amtskollege Johannes Waldmann, aus der SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld: „In nächster Zeit beginnen die Arbeiten zum Bau eines Radweges, entlang der L671, kommend aus Herbern. Die Sicherheit der Radfahrer, und der Autofahrer muss erhöht werden. Wir brauchen schnellstmöglich eine bauliche Entschärfung der Kreuzung. Daher werden wir auch die beteiligten Landräte anschreiben“, so Waldmann. Detlef Ommen, der für die SPD im Regionalrat sitzt, fügte hinzu, dass es bislang für eine solche Lösung nicht einmal eine Planung oder eine Prioritätenliste gibt. „Wir stehen kurz vor den Haushaltsplanberatungen des Kreistages. Die SPD-Fraktion wird beantragen, Mittel für die Planung einer baulichen Veränderung in den Haushalt einzustellen“, sicherte Kocker den Anwohnern zu. Diese zeigten sich hoffnungsvoll, dass nunmehr eine Lösung für die Kreuzung möglich erscheint.