Die hiesige Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass setzt sich für die Stärkung der Feuerwehren ein. Bei einem Besuch der Ahlener Feuerwehr konnte sie sich so wichtige Impulse für ihre Arbeit in Düsseldorf holen. Es ging unter anderem um Probleme bei der Nachwuchsfindung.
Dazu erklärt Watermann-Krass:
„Für die Politik der SPD-Landtagsfraktion hat die Stärkung der Feuerwehren eine hohe Priorität. Dies hat die SPD in der Vergangenheit auch mit ganz konkreten Taten hinterlegt: Zum Beispiel mit der Erneuerung der gesetzlichen Bestimmungen zu Brandschutz, Hilfeleistung und Katastrophenschutz oder mit der Stärkung des Ehrenamtes in der Feuerwehr (Projekt „FeuerwEHRENsache“). Ohne die tägliche Einsatzbereitschaft der Feuerwehr würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr stehen die Einsatzkräfte bereit, um anderen Menschen in Notlagen zu helfen. Egal ob bei Bränden, Unfällen oder Unwettern: Sie tragen dabei ein hohes Maß an Verantwortung und sind oftmals sogar erheblichen eigenen Gefahren und einer Vielzahl von Stresssituationen ausgesetzt. Vor dieser Leistung habe ich den allergrößten Respekt und ich möchte mich dafür bei allen Feuerwehrmitgliedern ganz herzlich bedanken!“
Ebenfalls wurde auf das Thema der Nachwuchsgewinnung im hauptberuflichen Bereich sowie die neuartige Situation im Rettungsdienst durch die Einführung der Notfallsanitäter-Ausbildung eingegangen.
Der Ahlener Feuerwehrleiter Walter Wolf beschreibt die Problematik folgendermaßen: „Es gibt durchaus schon heute zunehmende Probleme bei der Gewinnung von Auszubildenden für die Feuerwehr. Hier ist es notwendig Anreize und attraktive Angebote für Jugendliche und Menschen, die auf der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz sind, zu schaffen. Voraussetzung für eine Karriere bei der Feuerwehr sind u. A. eine handwerkliche oder kaufmännische Ausbildung, Cleverness und Sportlichkeit. Hilfreich wäre es auch, dass die Anreize durch Sonderzuschläge in der Ausbildung auch für die Studienabsolventen für den gehobenen und höheren feuerwehrtechnischen Dienst übernommen würden. Auch für die Ausbildung zur Notfallsanitäter/ in gilt es lukrative Ausbildungsplätze und gute Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Watermann-Krass abschließend: „Ich kann diesen Eindruck gut nachvollziehen und werde mich in Düsseldorf für eine Verbesserung einsetzen.“
Die Feuerwehr Ahlen fährt im Jahr mehr als 800 Einsätze, worunter Brände, Verkehrsunfälle sowie Wasser- und Sturmeinsätze fallen. Ab dem 01.08.2018 werden in Ahlen zum ersten Mal drei Auszubildende zum Notfallsanitäter eingestellt, worauf der Leiter der Feuerwehr Ahlen, Herr Wolf, stolz ist.