Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD) ging es für 50 Interessierte aus dem Kreis Warendorf direkt nach Pfingsten zu einem spannenden Besuch der Bundeshauptstadt.
Überlebensgroß blickte die Rainer Fettings Skulptur Willy Brandts auf die Besucher der SPD-Zentrale, der ersten Station der Reise. Nicht nur die „Geschichtswand“ machte den Besuchern deutlich, welche Rolle die SPD in der Deutschen Geschichte immer gespielt hat. „Ihren Namen musste sie jedenfalls niemals in der Geschichte ändern, ihren Grundsätzen ist sie immer treu geblieben.“
Im Anschluss fand eine Stadtrundfahrt durch das politische Berlin statt, an dessen Ende ein Besuch der Zweiten Kammer, also des Bundesrates, stand. Zahlreiche geschichtsträchtige und politische Orte lernten die Gäste aus dem Kreis Warendorf kennen.
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die unterirdisch gelegene Gedenkstätte behandeln die dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte. Wer dies, wie das AfD-Mitglied Höcke, als „ein Denkmal der Schande“, bezeichne und die Taten vergessen machen will, der sei selbst eine Schande und die Partei gleich mit, kommentierte ein Teilnehmer der Gruppe.
Danach ging es direkt ins Paul-Löbe-Haus. „Darüber müssen wir noch reden“, so ein Teilnehmer der Diskussion mit dem Abgeordneten als es um die Zukunft der Rente ging. Dennoch wurde es sehr positiv bewertet, dass die SPD im Unterschied zur CDU überhaupt ein Rentenkonzept vorgelegt habe. „Wir werden nicht zusehen, wie das Rentenniveau sinkt und gleichzeitig die Lebensarbeitszeit erhöhen“, legte Bernhard Daldrup klipp und klar fest, „im Gegenteil.“ Neben der Diskussion stand die Besichtigung der verschiedenen Gebäude des Bundestages auf der Tagesordnung. Dabei übernahm der Abgeordnete selbst die fachkundige Begleitung der Delegation.
Im Anschluss wurde die „Gedenkstätte Berliner Mauer“ in Berlin-Wedding besucht, die einen Eindruck von der ehemals an dieser Stelle aufgebauten Grenzanlage vermittelte. Der Tag endete mit einer gemütlichen Rundfahrt über die Spree, bei der Bernhard Daldrup seine Gäste begleitete und ihnen noch mehr über die Hauptstadt und seine Arbeit berichtete. Am letzten Tag besuchte die Gruppe die Dauerausstellung „GrenzErfahrungen. Ausstellung zum Alltag der deutschen Teilung“ im Tränenpalast. Hier gab es für die Teilnehmenden einen Einblick in die persönlichen Lebensgeschichten jener Menschen, für die die Teilung Berlins lange Zeit nicht nur gegenwärtig sondern Teil des täglichen Lebens war.