Drei Tage lang begleitete Ludwika Wituszynska, Stipendiatin aus Warschau, den SPD-Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup im Wahlkreis. Die 25-jährige Polin nimmt am Internationalen Parlamentsstipendiums (IPS) teil. Es umfasst ein dreimonatiges Praktikum im Berliner Abgeordnetenbüro von Bernhard Daldrup. Jetzt konnte sie Daldrup im Wahlkreis begleiten und die tägliche Arbeit eines Bundestagsabgeordneten außerhalb Berlins kennen lernen.
Ludwika Wituszynska kommt aus Warschau und hat dort ihr Masterstudium in angewandter Linguistik mit Englisch und Deutsch im Schwerpunkt abgeschlossen. Ihr Interesse an internationaler Politik zeigte sie bereits in der polnischen Botschaft in London und in der Warschauer UNO-Abteilung. Das international bekannte Programm unter Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten gibt jedes Jahr Bewerberinnen und Bewerbern aus Mittel-, Ost- und Südeuropa, Frankreich, Israel, Russland, den USA und dem arabischen Raum die Möglichkeit die Abläufe des deutschen parlamentarischen Systems kennenzulernen.
Ziel ist es, hierdurch die diplomatischen Beziehungen zu den teilnehmenden Ländern zu fördern, aber auch durch kulturellen Austausch für demokratische Werte, Toleranz und Vielfalt zu werben. In ihrer Woche im Wahlkreis begleitete die Praktikantin Daldrup bei einem Treffen mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, nahm an der Mobilitätskonferenz in Münster Teil, zu der Daldrup für die Münsterland SPD eingeladen hatte und besuchte eine Podiumsdiskussion zur Wohnungspolitik an der Katholischen Hochschule in Münster. Außerdem lernte sie die Kommunen im Kreis Warendorf kennen. „Die Wahlkreisarbeit ist ein fundamentaler Teil der Abgeordnetentätigkeit“, findet Daldrup, den der internationale Besuch außerordentlich freut. „Der Kontrast zur Hauptstadt mag groß sein. Umso wichtiger sind daher die Eindrücke, die sie hier sammeln kann.“