Bernhard Daldrup, heimischer Bundestagsabgeordneter (SPD), sagt zu der erfolgreichen Bewerbung des Kreises Warendorf um eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“:
„Ich freue mich sehr über den Erfolg des Kreises Warendorf bei der Bewerbung um die Fördermittel für kommunale Bildungskoordinatoren. Mit dem Geld konnten bereits zwei Bildungskoordinatoren eingestellt werden. Sie haben die wichtige Aufgabe, die zahlreichen Bildungsangebote des Kreises für Geflüchtete zu bündeln, die Bedarfe zu ermitteln und die entscheidenden Akteure zu vernetzen. Auf diese Weise können Maßnahmen zielgerichtet eingesetzt werden.
Die Integration der Geflüchteten wird über viele Jahre eine der schwierigsten und gleichzeitig wichtigsten Aufgaben für die Städte und Gemeinden in Deutschland sein. Integration bedeutet allerdings viel mehr als nur Unterbringung und Versorgung. Langfristig entscheidend ist Frage der Bildung. Und das kostet Geld. Es darf aber nicht sein, dass eine Kommune wichtige Aufgaben an anderer Stelle einsparen muss, um Bildungsangebote für Geflüchtete zu finanzieren. Darum ist es wichtig und richtig, dass der Bund seiner Verantwortung gerecht wird und die Kommunen bei dieser Mammutaufgabe unterstützt.
Das Förderprogramm für die Bildungskoordinatoren ist hierfür ein gutes Beispiel. Leider müssen wir für solche und ähnliche Programme immer wieder den Widerstand der Union überwinden, der es im Zweifel wichtiger ist, eine schwarze Null im Bundeshaushalt zu präsentieren, als die Kommunen vor Ort zu unterstützen.“
Der Kreis Warendorf erhält über den Zeitraum von zwei Jahren insg. rund 267.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ zur Finanzierung von Personal, Reisekosten und Fachveranstaltungen. Der Bund hat Ländern und Kommunen in dieser Legislaturperiode bereits zusätzliche Mittel in Höhe von mehr als 6 Milliarden Euro für die Bewältigung der Flüchtlingssituation bereitgestellt.