Mit dem Ergebnis seiner Partei in Mecklenburg-Vorpommern ist Bernhard Daldrup (SPD) durchaus zufrieden, mit dem Gesamtergebnis nicht. „Dass die AfD mittlerweile die CDU übertrifft, muss uns alle zu denken geben“, so Daldrup. In einem Bundesland, in dem es nur eine geringe Zahl von Flüchtlingen gibt, muss es auch andere Gründe für das Erstarken der Rechtspopulisten geben. Die soziale Lage und der schwache Arbeitsmarkt für breite Schichten der Bevölkerung sind dabei sicher zwei wesentliche Gründe, so Daldrup. „Wir müssen uns mehr um die Frage der sozialen Gerechtigkeit in unserem Land kümmern. Diese Lehre sollten wir hinsichtlich der bevorstehenden Wählen in NRW und im Bund im kommenden Jahr ziehen“, so Daldrup.
Zum Abschneiden der SPD erklärte der Bundestagsabgeordnete, dass es nach Rheinland-Pfalz auch in Mecklenburg-Vorpommern ein besseres Ergebnis für die SPD gegeben habe als vorausgesagt. Positiv wertete er dabei auch die Wahlbeteiligung von über 60 Prozent und die Fähigkeit der SPD zur Mobilisierung der Wählerinnen und Wähler.