Um das geplante „Gefahrtiergesetz NRW“ ging es bei einem Treffen zwischen der SPD-Landtagsabgeordneten Annette Watermann-Krass und der Stadtgruppe Ahlen-Hamm der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT). Die Besitzerinnen und Besitzer von Amphibien und Reptilien aller Art hatten ihrer örtlichen Abgeordneten gegenüber ihre Sorge geäußert angesichts eines geplanten neuen Gesetzes zum Schutz von Menschen vor gefährlichen Tieren, dem sogenannten „Gefahrtiergesetz NRW“. Das Gesetz soll den Besitz und die Zucht von gefährlichen und exotischen Tieren regeln.
Viele Terrarier befürchteten, dass ihnen das Halten ihrer Tiere zukünftig untersagt werden könne. Watermann-Krass konnte diesen Befürchtungen entgegentreten: “Es geht darum, die Dinge so zu regeln, dass es praktikabel ist“, machte Watermann-Krass deutlich, dass kein Bürokratiemonster entstehen solle. Zwar solle das Halten bestimmter, für den Menschen äußerst gefährlicher Tierarten zukünftig verboten werden. Für einen Großteil der betroffenen exotischen Tiere werde es aber keine größeren Veränderungen geben. Sachkundenachweise, Meldepflicht und eine Gebühr sollen verpflichtend sein und besser kontrolliert werden, erklärte Watermann-Krass.
Karsten Hoer, Leiter der Stadtgruppe Ahlen, der den Austausch zwischen Tierbesitzern und Politikerin organisiert hatte, zeigte sich zufrieden mit dem Austausch: „Wir freuen uns, dass wir Frau Watermann-Krass von unserem Hobby berichten und zeigen konnten, wieviel Sachkunde bei den Besitzerinnen und Besitzern von Reptilien bereits vorhanden ist“. Eine Regelung des Besitzes und Haltens exotischer Tiere begrüße auch die DGHT, so Hoer, man wolle aber sicherstellen, dass nicht aufgrund von Unkenntnis überzogene Verbote eingeführt würden.
Auch Watermann-Krass war zufrieden mit dem Gespräch: „Es ist für uns in der Politik immer sehr wichtig, sich mit den Expertinnen und Experten vor Ort rück zu koppeln. Hier ist ganz viel Fachwissen vorhanden und ich nehme gern die Anregungen aus dem Gespräch mit in die weiteren Beratungen.“